An der Wardenburger Brücke

In der Mittagszeit in Wardenburg fahren die Männer mit Treckern über die Wardenburger Brücke und die Frauen führen große Hunde am Huntedeich spazieren. Den Eindruck konnte ich jedenfalls gestern Mittag gewinnen.

In der Gemeinde Wardenburg treibe ich mich herum, weil ich am Krimi-Schreibwettbewerb dieser Gemeinde teilnehmen will. Der Krimi soll Regionalbezug haben und beim Erforschen der Gegend habe ich eines der örtlichen Gewässer, die Hunte, angeschaut.

Als ich an der Wardenburger Brücke über die Hunte ankam, war da kein Mensch und ich dachte, was für ein stilles idyllisches Fleckchen: der Fluss, links und rechts leuchtend grünes Ufer mit Bäumen und Büschen und neben der Brücke ruht ein Holzsteg für Kanufahrer.

Dort habe ich mich in die Sonne, ja die kam tatsächlich mal durch die Wolken, also ich habe mich in die Sonne gesetzt, dem Huntewasser zugeschaut, wie es ganz glatt und trotzdem schnell Herbstblätter Richtung Oldenburg befördert hat.

Und dann ist der erste Trecker mit Reifen größer als ich über die Wardenburger Brücke gerumpelt. Dann kam einer mit Anhänger, dann einer mit Gülleanhänger, dann wieder einfach nur ein Trecker. Dann ein kleiner Trecker und dann wieder ein großer Trecker. Und immer Männer am Steuer.

Auf dem Huntedeich vor und hinter mir war mittlerweile auch reichlich Betrieb. Frauen in Wachs- oder Funktionsjacken haben große Hunde ausgeführt: braune und blonde – sagt man das bei Hunden? – und die Hunde gingen den Frauen mindestens bis zum Knie.

Also irgendwie müssen die Hundefrauen und die Treckermänner an der Hunte in meinem Wardenburg-Kurzḱrimi auftauchen. Mal sehen.

2 Gedanken zu „An der Wardenburger Brücke

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