Flaschenpost in Möltenort

Flaschenpost

Sonntag waren wir am Ostufer spazieren. In Möltenort. Während wir die rote Fahrwassertonne und den Leuchtturm von Friedrichsort anschauen, macht es im Wasser klonk.

„Was war das?“
„Weiß nicht.“
Klonk. Klonk. Klonk.

„Da hat sich was in den Steinen verklemmt“, sagt Ingolf und klettert die Böschung hinunter. Er greift unter einen Stein und zieht eine Flasche hervor. Mit einem Brief drin. Eine echte Flaschenpost.

Die grüne Flasche in Ingolfs Hand ruft bei den anderen Spaziergängern interessierte und neidvolle Blicke hervor. „Gerade gefunden?“, fragt einer. Wir nicken. Stolz.

Wir rätseln: Ob die Flasche von weit her kommt? Oder ob sie einfach nicht aus der Förde rausgekommen ist? Vielleicht ist sie auch von der Flaschenpostaktion, die nach dem Flaschenpostfund, wann war das noch gleich, also danach, gestartet wurde.

Zuhause öffnen wir die Flasche. Kein Flaschenpost-Profi hat den Brief in die Flasche gesteckt. Der Zettel hat sich entrollt und ist schwer herauszubekommen.

Mit einer großen Pinzette klappts. Puh, stinkt der Zettel verschimmelt. Kariert ist er. Und leer. Echt leer. Nichts drauf geschrieben. Nur Spakflecken. Wie blöde.

Aufregend wars trotzdem.

4 Gedanken zu „Flaschenpost in Möltenort

  1. Stand wirklich nichts drauf?
    Manchmal ist die Schrift ja verblichen. Das kommt leider öfters vor.

    Egal, einfach weiter die Augen offen halten! 🙂
    Vielleicht findet ihr ja mal wieder was…

    …vielleicht sogar von mir. 😉

    • Da stand echt nix drauf. Oder die Schrift war so verblichen, dass nicht mal mehr ein klitzekleines Restchen zu lesen war.

      Oh ja, wir halten die Augen offen, für erneutes Kribbeln im Bauch bei einer Flasche mit Brief :-).

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