Aufregende Kanalquerung in Brunsbüttel

Von Brunsbüttel-Süd nach Brunsbüttel-Nord fahren wir mit der Fähre über den Nord-Ostsee-Kanal. Kaum sind wir auf die Fähre gefahren, bin ich auch schon ausgestiegen. Schiffe gucken. Kanal gucken. Schleusen gucken.

Aus der Schleuse fährt ein großer Stückgutfrachter in den Kanal. „Den müssen wir wohl zuerst durchlassen“, denke ich mir, „und außerdem sind ja erst vier Autos auf der Fähre. Das dauert bestimmt noch, bis wir losfahren.“

Da höre ich Metall auf Metall treffen, spüre einen Ruck und die Fähre heitzt los. Ich schaue mich um und tatsächlich, mein Gefühl täuscht mich nicht, die Auffahrrampe ist hochgeklappt und die Fähre hat abgelegt.

Ich schaue auf den Frachter. Sein Bug frisst kein Ufer und hinter seinem Heck erscheint auch keins. Die Peilung steht. Kollisionskurs. Mir rutscht das Herz in die Hose. „Der Fährmann weiß schon was er tut, der macht das jeden Tag“, schießt mir durch den Kopf.

Und schon dreht die Fähre bei, fast auf dem Teller. Wir fahren ein Stück unter der Bordwand des Frachter längs und dann passieren wir das Heck des Schiffes aus Monrovia.

Ich hatte vergessen, wie wendig die Kanalfähren sind. Kurze Zeit habe ich mich wieder wie als Kind gefühlt. Damals war ich genauso beeindruckt, dass die Kanalfähren, es immer geschafft haben, um die großen Pötte herumzumanövrieren.

5 Gedanken zu „Aufregende Kanalquerung in Brunsbüttel

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