Heute Morgen sehe ich aus dem Fenster und es scheint nicht nur die Sonne, sondern der Teich im Hinterhof ist zugefroren. Das könnte ein prima adventliches Gewässerbild werden. Ich gehe nach unten und betrachte die Eisfläche auf dem kleinen Teich. Im Eis entdecke ich Muster und finde eine gefrorene Formation, die für mich wie ein aufgehender Weihnachtsstern aussieht: Ich mache mein Bild.
Verträumt schaue ich weiter auf den Teich. Ein Nachbar kommt in den Hinterhof, wir schnacken kurz, dann mache ich mich auf den Weg ins Werksbad. Zufrieden, weil ich das heutige Foto für den Adventskalender habe und weil ich am Beginn des Tages einen besinnlichen Moment erlebt habe.
Bevor ich anfange zu arbeiten, betrachte ich das Foto auf einem größeren Bildschirm und erschrecke: es ist unscharf. Was mache ich jetzt? Meine Fähigkeiten und Kenntnisse in Bildbearbeitung sind begrenzt und auf die schnelle mit „gimp“ schärfen bringts nicht. Nochmal los und ein neues Bild machen?
Nein, ich beschließe, das Bild zu nehmen und meinen besinnlichen Morgenmoment im Blog festzuhalten: mit meinem unscharfen aufgehenden Weihnachtsstern.
Liebe Susanne, gerade weil es unscharf ist kann ich den Weihnachsstern gut erkennen 🙂
Unscharfe Bilder nachträglich scharf machen gehört auch eher zu den schwierigen bis unmöglichen Aufgaben.
War also genau die richtige Entscheidung!