Schiffsnamen im Sportboothafen Seeburg

SporthafenSeeburg

Freya, Skadi, Thor, Risk und Time zerren zu meinen Füßen an ihren Festmachern. Ich sitze auf der Mauer des Sportboothafens Seeburg, lasse mir die Sonne auf den Pelz scheinen, baumle mit den Beinen und lese die Namen der Boote.

Time. So ein Schiff nimmt ganz schön viel Zeit in Anspruch. Über Hausboote sagen die Niederländer: Kauf dir ein Boot und arbeite dich tot. Dafür ist das Motorboot ohne Kajüte aber zu klein.

Rechts neben Time liegt Risk, ein schmuckes kleines Holzsegelboot. Der Besitzer geht schon mal kein Risiko bei den Festmachern ein, alle vier haben Stoßdämpfer. Die Enden der Festmacher sind in Schnecken an Deck aufgerollt, das Holz des Bootes glänzt in der Sonne.

Risk. War es ein Risiko das Boot zu kaufen? Ein finanzielles? Ein persönliches? Riskiert der Skipper große gefährliche Touren mit dem kleinen Boot? Auf jeden Fall war es kein Traditionalist, denn traditionell sind Schiffe doch weiblich.

Freya, Skadi und Thor sind drei kleine weiße Segelboote, an deren Rümpfen schwarz auf weiß HSH Norbank steht. Gehören sie der Bank? Sind sie für irgendwen von der Bank gesponsert? Und wer gab ihnen ihre nordischen Namen? Ein Bänker im anthrazitfarbenen Anzug oder ein bärtiger Wikinger-Fan?

Ein Mann mittleren Alters löst mittlerweile die Festmacher von Time. Im Cockpit sitzt ein Mädchen und eine lockige Frau mit einem Hund im Arm. In der Nachmittagssonne gehts hinaus auf die Förde. Den Vieren wünsche ich eine schöne Zeit.

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