Aus dem Zug kann ich schon erste Blicke auf die Ría de Vigo werfen und mir gefällt, was ich sehe. Wie die Brücke heißt und was in den Körben im Wasser gefangen oder gezüchtet wird, weiß ich noch nicht.
Gelesen hab ich, dass in Vigo die größte Fischereiflotte Spaniens liegt. Und Fischerei bedeutet Möwen, Möwen und nochmals Möwen. Und eine davon hat mir heute auch schon auf den Kopf geschissen. Boah, war das eklig. Soll ja Glück bringen.
IIIIhhhh, mit dem Glück ist das so’ne Sache…;) Hoffe Du wurdest reichlich entschädigt mit weiteren schönen An- und Ausblicken.
Lg Gabi
Eine wunderschöne Aussicht habe ich vom Schlaf-, Küchen- und Wohnzimmerfenster auf den Hafen von Vigo und auf die Ría de Vigo. Mit Dunst am Morgen, Seglern und Fischerbooten am Tag, Sonnenuntergang am Abend und Lichtern und blinkenden Seezeichen in der Nacht.
Grad zieht Dunst vom Atlantik in die Bucht, wie ein großes Seeungeheuer.
Darüber habe ich mich neulich amüsiert – und heute an Dich gedacht, als ich die Gedicht-Spezialität in der taz las:
Möwe mit viel Flugerfahrung
kreist sehr leise, sucht nach Nahrung.
Sieht am Ufer auf den Steinen
etwas krabbeln mit acht Beinen,
die den Boden flugs verlassen:
Krebs im Schnabel kann’s nicht fassen.
Wird weit in die Luft gehoben,
erstmals sieht er Welt von oben.
Möwe lässt den Krebs jetzt fallen,
lässt ihn hart auf Felsen prallen,
um die Schale aufzuknacken
– und nach Krebsverzehr zu kacken.
http://www.taz.de/Die-Wahrheit/!142529/
Gutgelaunt fliegt Möwe weiter,
auch der Himmel schaut sehr heiter.
Sorry, die Formatierung ist mir verrutscht. Aber schön isses, oder etwa nicht?
Mit hat mal eine Krähe auf den Kopf gekackt, und zwar durch das offene Schiebedach während der Fahrt. Vor Schreck wäre ich fast von der Straße abgekommen. Da hat sich noch kein Dichter bemüht… Aber so viel Treffsicherheit muss bewundert werden 🙂
Wunderbar. Danke, das ist ein sehr schönes Gedicht. Die Möwen hier scheinen alle gutgelaunt rumzufliegen und zu kacken …
Ich weiß nicht, ob die Treffsicherheit der Krähe ein Gedicht verdient oder doch eher die Beherztheit von Dir, die den Wagen auf der Straße gehalten hat 🙂