Alltägliche Skurrilitäten vorm Landeshaus

Heimelig diesig war es heute an der Förde und ich hatte Zeit, mal wieder ganz entspannt an der Kiellinie entlang zu bummeln. Vorm Landeshaus verweile ich und werde mit Skurrilitäten des Alltags belohnt.

Ein Mann hält eine Kamera vor einen Anzugträger. Ein anderer Mann hält ihm einen grauen Puschel unter die Nase. Ein Glatzkopf trägt den Mantel des Anzugträgers und eine Frau in dunkelblauer Jacke hält einen weißen Zettel in der Hand.

Den Soundtrack dazu fabrizieren zwei Skater. Einer schreit jedesmal „Baby, Baby“, wenn er zum Sprung ansetzt und von der Kiellinie auf eine Treppenstufe vorm Landeshaus springt. Ein zweiter gleitet vorbei und kreischt wiederholt: „Was habt ihr in der Stadt gemacht?“

Stärker als der Sound ist ein roter Ball im Baum am Aufgang zum Landeshaus. Er zieht mich magisch an. Vor dem diesigen Hintergrund lässt er mich an die japanische Fahne denken. Beim Näherkommen sehe ich, dass es ein japanischer Mond aus Papier ist.

Mein Gehirn assoziiert Japan-Fans, Tee-Zeremonie, Geishas und undurchsichtige Geschäfte mit der Werft. Mein Blick fällt auf den Boden: Mit Kreide hat jemand dort Werbung für ein schwedisches Möbelhaus hingeschrieben.

Ein Gedanke zu „Alltägliche Skurrilitäten vorm Landeshaus

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