Geisterschiff

Im Dunkeln lässt sichs munkeln. Ich mag gerne nachts an der Förde entlang fahren und die Lichter am Ostufer bewundern. Gestern Nacht habe ich versucht, den Lichtern ein bisschen näher zu kommen und dann tauchte aus der Dunkelheit still und leise dieses Schiff vor mir auf. Ich fühlte mich an Piratenfilme und Geisterschiffe erinnert.

Grau in grau

Sonntag haben wir einen Spaziergang in Bülk zwischen zwei Regenschauer gequetscht. Grau in grau haben sich Himmel und Förde präsentiert. Garniert mit vier grauen Kriegsschiffen. Zum Glück hat ein Surfer Farbe in die Szene gebracht.

Windige Wohltat

Freitag Abend habe ich einfach nur auf den Stufen des Anlegers auf der Reventloubrücke gesessen. Der stramme Wind hat mit meinen Haaren gespielt, ist über meine Haut gerieben und über meine Ohren gerauscht. Er ist durch die Takelage der Segelboote hinter mir gepfiffen und hat mit deren Fallen geklappert. Und hat mir den Kopf frei geweht. Wohltat.

Sünndag in Friedrichskoog

Die Austernfischer legen einen Klangteppich aus „pik-pik-pik“ in die Luft, dazwischen rufen Kiebitze „kieh-wit“ und Silbermöwen ihr „kjau“. Ein Schaf blökt. Der Himmel ist blau, die Sonne scheint, der Westwind weht; trotzdem ist es warm.

So en norddüütsche Sommersünndag kann bannig scheun sien.